Aktuelles aus der Fachschule i-HEP

Lernende entwickeln Gebärdensprache-Schilder

Veröffentlicht am: 21. September 2021 - 10:41 Uhr

Finn-Ole Scheller, Thomas Simon, Holger Dahling und Sina von Salzen absolvieren gerade ihre Ausbildung als inklusive Heilerziehungspfleger* in im Annastift Leben und Lernen. Im Rahmen ihres Examensprojekts haben sie Schilder mit Gebärdensprache erstellt, die in Zukunft auf einem Spielplatz im Landkreis Peine zu finden sein werden. Uns haben die vier Azubis erzählt, was hinter dem Projekt steckt.

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Wir machen Radio - Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenfunk radio leinehertz

Veröffentlicht am: 14.03.2019 - 14:41 Uhr

Die Lernenden der Heilerziehungspflegeschule haben auch in diesem Jahr wieder am Radioprojekt mit radio leinehertz und dem Evangelischen Kirchenfunk teilgenommen. Die Projektteilnehmerinnen haben dabei in eigenen Beitragen Themen rund um die Inklusion und Menschen mit Behinderung in den Blick genommen.

Das sind die Themen:

  • Wie finden sich blinde Menschen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurecht?
  • Was ist das inklusive Café Blume?
  • Wie stehen die Chancen behinderter Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt?
  • Und wie hilft ein Garten psychisch kranken Menschen?

Heilerziehungspflegeschülerinnen und -schüler erstellen Adventskalender für Obdachlose

Veröffentlicht am: 10.12.2018 - 09:43 Uhr

Im Rahmen ihres inklusiven Praxisprojektes zum Ende ihrer Ausbildung haben Schülerinnen und Schüler der Heilerziehungspflegeschule in Zusammenarbeit mit den Tag-Werken und einer Kita einen praktischen Adventskalender für Obdachlose erstellt. 

Mehr dazu gibt's im Radiobeitrag von radioleinehertz zu hören:

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DIAKOVERE verleiht Bildungspreis 2018: Auszeichnungen gehen an junge Auszubildende in sozialen Berufen

Veröffentlicht am: 05.12.2018 - 14:10 Uhr

Am 4. Dezember wurde zum zweiten Mal der DIAKOVERE-Bildungspreis 2018 in den drei Kategorien „Innovation“, „Menschenbild“ und „Gesellschaftliche Relevanz“  verliehen. „Das Engagement von jungen Menschen, die in Zukunft in den sozialen Berufen für uns tätig sind, kann nicht hoch genug geschätzt werden“, so Pastor Uwe Mletzko, Theologischer Geschäftsführer DIAKOVERE.

Vergeben wurden die Preise im Rahmen des DIAKOVERE-Neujahrsempfangs zum Beginn des neuen Kirchenjahrs mit rund 200 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Landeskirche und Diakonie im Atrium des DIAKOVERE Henriettenstift. Mehr als 750 DIAKOVERE-Auszubildende in den Berufen Ergotherapie, Physiotherapie, Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege, Heilerziehungspflege, Operationstechnische Assistenz und Anästhesietechnische Assistenz konnten sich mit besonderen Projekten bewerben.

Den DIAKOVERE-Bildungspreis Gesellschaftliche Relevanz erhalten Roman Cleiman, Afi Ahoefa Hoedanou und Tamar Vardosanidnize aus der Gesundheits- und Krankenpflegeschule. Mit dem Projekt „Let’s learn“ haben die drei Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen ein Mentorenprogramm ins Leben gerufen, dass Schülerinnen und Schülern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, den Start in die theoretische Pflegeausbildung erleichtert. „Das Projekt leistet gerade auch in Hinblick auf den Pflegenotstand einen wesentlichen Beitrag zur Integration von Menschen aus anderen Kulturen.“, erklärte Laudatorin Marianne Neuendorff, ehemals Head of Corporate Human Resources bei Bahlsen und Mitglied im Stiftungsrat der Diakovere-Stiftung.

Das Thema Interkulturalität spielt auch für das ausgezeichnete Projekt in der Kategorie Menschenbild eine zentrale Rolle. Der DIAKOVERE-Bildungspreis Menschenbild geht an den Kurs 10/16 der Berufsfachschule Altenpflege. Die Schülerinnen und Schüler des Kurses kommen aus 17 verschiedenen Nationen. Mit einem Markt der Kulturen haben die Schülerinnen einen Wissenspool und eine Plattform für interkulturelles Lernen geschaffen. Die Sozial- und Sportdezernentin der Landeshauptstadt Hannover Konstanze Beckedorf (ebenfalls im Stiftungsrat) betonte, dass es bereits in der Ausbildung ­– insbesondere auch mit dem Blick auf den späteren Beruf ­– wichtig sei, die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zu kennen und anzuerkennen.

Der DIAKOVERE-Bildungspreis in der Kategorie Innovation geht an die angehenden Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Katharina Klotz, Selda Pur Alinaghi Asadi, Yendoukoa Douti, Djamila Al Khalaf, Nurudeen Mohammed Nsobila und Sujita Tamang (Kurs 4/18). Die sechs Schülerinnen und Schüler haben die traditionsreiche Geschichte der drei Diakovere-Krankenhäuser Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift in einem Rap gelungen dargestellt und das Publikum bei der Preisverleihung begeistert. „Den Schülerinnen und Schülern ist das Experiment gelungen, Traditionen kreativ, anschaulich und leicht verständlich zu präsentieren.“, erklärte Laudatorin Oberin Schwester Susanne Sorban.

Einen Sonderpreis vergab die Jury für das Projekt „Ran an den Spaten – gelebte Inklusion im Schrebergarten“. Die Heilerziehungspflegeschülerinnen Lena Behrens, Christina Bock und Ann-Katrin Lachnit haben in Zusammenarbeit mit der Tagesförderstätte „Werte e.V.“ und Menschen mit psychischen Erkrankungen aus einem heruntergekommenen Schrebergarten eine inklusive Begegnungsstätte geschaffen, deren nachhaltiges Konzept überzeugt.

Pastor Uwe Mletzko: „Das Thema Bildung steht bei DIAKOVERE weit oben auf der Agenda und diese jungen Menschen und alle weiteren Bewerber um die Preise zeigen schon während Ihrer Ausbildung auf besondere Weise, wie kreativ und engagiert sie sind.“ Der DIAKOVERE Bildungspreis wird jährlich verliehen.

DIAKOVERE Fachschulzentrum unterstützt aktiv die Special Olympics

Veröffentlicht am: 31.07.2016 - 14:41 Uhr

Lernende der Physiotherapie, der Heilerziehungspflege und der Altenpflege beteiligten sich als Helfer bei den Special-Olympics den nationalen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung, die im Juni in Hannover gastierten. Die Lernenden boten „Health Promotion“ „Fit Feet“ und „FUNFitness“ für die Sportler und Besucher an.

Sie berieten u.a. zu einem gesunden Lebensstil  oder testeten die Fitness und erstellten ein individuelles Übungsprogramm. Auch das bald startende medizinische Zentrum für erwachsene Menschen mit Behinderungen im DIAKOVERE Annastift, kurz MZEB, präsentierte sich mit einem Stand in der HDI-Arena.

Eine inklusive Mahlzeit

Veröffentlicht am: 02.06.2016 - 09:19 Uhr

Es duftet bereits herrlich nach Steak und Bratwurst auf dem Flur, als die drei Bauarbeiter Gerald Fitz, David Stein und Dominik Hanninger die Küche betreten. Alle drei arbeiten am Hochbahnsteig für die Haltestelle Großer Hillen (Kirchrode), um dort endlich ein barrierefreies Eingestiegen zu ermöglichen. Die Küche gehört zu einer naheliegenden Wohngruppe. 16 Menschen mit Behinderungen leben hier zusammen. DIAKOVERE Annastift Leben und Lernen betreut wird. Bereits zum sechsten Mal, seit Ende April, haben dort Bewohner mit der Unterstützung von drei Lernenden der Heilerziehungshilfe mit dem Schwerpunkt Inklusion für die Tiefbauarbeiter gekocht.

„Eigentlich wollten wir für die Bauarbeiter als Dankeschön grillen, aber das Wetter hat uns nach drinnen gezwungen, erzählt die Lernende Karina Gründer. Zusammen mit Ihren Mitschülerinnen Sagana Sivarajah und Alessa Dietrich betreut Sie das Projekt im Rahmen ihres Examens. Die Idee stammt jedoch von einer Bewohnerin selbst. „Wenn das fertig ist, können wir endlich mit der Linie 5 in die Stadt fahren, ohne große Umwege. Wir wollten uns bei den schwer arbeitenden Männern erkenntlich zeigen“, erläutert Anja Helm. Die Heimleitung war von der Idee begeistert und stellte ein Budget von 250 Euro zur Verfügung.

Die schwer arbeitenden Männer fanden ausschließlich lobende Worte für das Projekt. „Das Essen in den letzten Wochen war einfach fantastisch“ erklärt Gerald Fitz bevor er sich weiter seinem Steak widmet. In den vergangen sechs Wochen stand für die Bauarbeiter eine Reispfanne, Würstchen mit Kartoffelsalat, Frikadellen und eine Kartoffelsuppe auf dem Speiseplan. Letztere kommentierte Tiefbauarbeiter David Stein mit den Worten „ Die war wirklich einwandfrei!“ und einem zufriedenem Grinsen. „Unsere Gäste waren aber auch sehr nett. Sie werden uns schon ein bisschen Fehlen“ antwortete Martin Knote auf die lobenden Worte. Denn die sechste gemeinsame Mahlzeit ist vorzeitig auch die letzte. „Wir werden sehen, was sich da machen lässt, sagt Sivarajah. Vielleicht sind ja neue Lernende verfügbar, die weiterkochen möchten. 

Grenzen überwinden „auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft“ – Lernende in Heilerziehungsberufen aus Deutschland und Polen in der Akademie Loccum

Veröffentlicht am: 25.05.2016 - 15:02 Uhr

„Die sind ja viel weiter als wir! – oder??“ Die Frage, welche Nation in Sachen Inklusion die Nase vorn hat, war nicht das zentrale Thema als sich 18 Lernende der Fachschule Heilerziehungspflege des DIAKOVERE Fachschulzentrums mit 25 Studierenden der „Akademia Pedagogiki Specjalnej“ aus Warschau trafen. Vom 24. bis 28. April gab es in der Akademie Loccum ein vielseitiges Tagungsprogramm unter der Überschrift „Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft“. Neben abwechslungsreichen Vorträgen standen Workshops, die sich dem Thema Inklusion von verschiedenen Seiten annäherten und deren Kerngedanken sowie zentrale Forderungen und Botschaften szenisch oder bildnerisch umsetzten. 

Trotz deutlicher sprachlicher Barrieren sind beide Gruppen sehr schnell in einen engen Kontakt gekommen, der eine tolle Basis für die gemeinsame Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion bildete. Das Motto „Vielfalt als Chance“, das in einem der Vorträge eine zentrale Botschaft war, wurde während der Tagung praktisch erfahrbar: die offene, vorurteilsfreie Haltung der beiden Gruppen machte einen intensiven Austausch möglich und machte deutlich, wie bereichernd ein Blick über den Tellerrand immer wieder sein kann!

Zwei „Bunte Abende“ rundeten das Programm jenseits fachlicher Themen ab und trugen endgültig dazu bei, die Barrieren zwischen den Gruppen durch Musik, Tanz und Spiele aufzubrechen, in Kontakt zu kommen und im Kleinen Teilhabe trotz aller Unterschiede zu erleben. Auch, wenn nicht alle Knie den polnischen Volkstanz unbeschadet überstanden haben…

Die nie explizit gestellte Frage, welches Land in Sachen Inklusion weiter vorn liegt, bleibt unbeantwortet… Dass im Miteinander ein hohes kreatives wie fachliches Potential steckt, hat die Tagung bewiesen! Insgesamt eine tolle Veranstaltung! Planungen für eine Wiederholung im kommenden Jahr laufen bereits.

Felix Haase, Fachschule Heilerziehungspflege

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