Vierfache Power für die Pflegeausbildung - fundiertes Wissen aus einer Hand

Veröffentlicht am: 17.01.2020 - 12:00 Uhr

Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder doch Altenpflege? Auszubildende in Pflegeberufen müssen sich seit Anfang des Jahres nicht mehr zu Beginn ihrer Ausbildung entscheiden, welchen Weg sie gehen: Durch die Zusammenführung der drei bisherigen Bereiche werden die Auszubildenden zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen befähigt. 

„Pflegeberufe werden attraktiver, weil die Fachkräfte in allen Bereichen der Pflege ein fundierteres Wissen erhalten und weil der neue Abschluss europaweit anerkannt ist“, fasste Pastor Uwe Mletzko (theologischer Geschäftsführer DIAKOVERE gGmbH) am Freitag in einem Pressetermin einige Ziele der neuen Ausbildung zusammen.  Mit der Einführung der neuen Regelungen hätten sich nicht nur für die potenziellen Auszubildenden viele Fragen ergeben, auch die Einrichtungen wie Krankenhäuser und Pflegeheime stünden vor neuen Herausforderungen. „Um uns diesen zu stellen, haben sich vier große diakonische und gemeinnützige Einrichtungen in Hannover zum Ausbildungsverbund Pflege Hannover zusammengeschlossen: Die Fachschulen von Bethel im Norden, Dachstiftung Diakonie,  DIAKOVERE und Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT bündeln ihre Stärken und bilden so ein Netzwerk der Kompetenz“, so Mletzko weiter.

Zusammen mit Pastor Christian Sundermann (Geschäftsführung Bethel im Norden), Pastor Hans-Peter Daub (Vorstand Dachstiftung Diakonie), sowie Dr. Thomas Beushausen (Vorstand Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt / AUF DER BULT) stellte Mletzko den neuen Verbund vor.  „Gemeinsam ermöglichen wir den Auszubildenden eine fundierte Ausbildung und garantieren alle Pflichteinsätze im Rahmen der generalistischen Ausbildung –  mit mehr Chancen, mehr Praxisbezug und einer nachhaltigen Perspektive. Die Zukunft bietet tolle Möglichkeiten und Entwicklungschancen für junge Menschen und auch für Quereinsteiger“, erläuterte Pastor Christian Sundermann (Geschäftsführung Bethel im Norden).

Die Vielfalt des neuen Ausbildungsverbundes spricht potenzielle künftige Pflegekräfte auf unter­schiedlichen Ebenen an, ergänzt Dr. Thomas Beushausen (Vorstand Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt / AUF DER BULT): „Wir sind alle vier etablierte Einrichtungen mit unterschiedlichen medizinischen und pflegerischen Schwerpunkten in unseren Schulen in Hannover. Mit dem Verbund schaffen wir eine weitere Möglichkeit der Vernetzung in der Stadt und der Region. Durch unsere Vielfalt im Ausbildungsverbund finden junge Menschen ausgezeichnete Chancen zur persönlichen und vor allem auch beruflichen Weiterentwicklung.“ Eine gemeinsame Homepage mit allen Informationen (www.ausbildungsverbund-pflege-hannover.de) ist bereits frei geschaltet und in Kürze wird ein Koordinierungsbüro folgen, um die Fragen der Interessenten noch konkreter und individuell beantworten zu können.

Zielsetzung der Bundesregierung war bei der Neuregelung zur Pflegeausbildung auch, den Beruf insgesamt attraktiver zu machen. „Schlecht bezahlte, körperlich sehr anstrengende Arbeit, wenig Aufstiegsmöglichkeiten – so ist es doch gar nicht! Im Bereich Pflege muss dringend mit Vorurteilen aufgeräumt werden“, betont Pastor Hans-Peter Daub von der Dachstiftung Diakonie und liefert auch gleich Beispiele: „In allen vier Einrichtungen des Verbundes wird nach Tarif gezahlt, auch die Ausbildungsvergütung ist tariflich geregelt. Aufstiegsmöglichkeiten sind so gut wie in wenigen anderen Ausbildungsberufen. Natürlich ist die Arbeit mit Menschen manchmal auch fordernd, aber sie gibt auch viel zurück. Das wissen unsere Mitarbeitenden und darum haben sie sich für diese Ausbildung entschieden.“

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