Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
Ich bin als Teamleitung der Anästhesiepflege tätig. Nach meiner abgeschlossenen Ausbildung zum Bürokaufmann musste ich damals noch den Zivildienst ableisteten. Dies tat ich im Rettungsdienst. Das für den Rettungsdienst notwendige Anästhesiepraktikum habe ich (auch schon) im DIAKOVERE Friederikenstift absolviert. Die Tätigkeit im Rettungsdienst und die dadurch gewonnenen Eindrücke und Einblicke in den Krankenhausalltag haben mich nach dem Zivildienst dann dazu bewogen, nicht zurück in den Bürojob zu gehen, sondern eine Ausbildung zum Krankenpfleger zu beginnen. Für die Ausbildung habe ich mich dann bewusst für das Friederikenstift entschieden.
Erzählen Sie uns etwas über Ihren Werdegang?
Ich bin seit 20 Jahren im DIAKOVERE Friederikenstift tätig. Im Jahr 2000 habe ich die Ausbildung zum Krankenpfleger begonnen und 2003 abgeschlossen. Im April 2003 habe ich nach der Ausbildung direkt in der Anästhesie angefangen zu arbeiten. Nach vier Jahren im Beruf begann ich die Fachweiterbildung zur Intensiv- und Anästhesiefachpflegekraft, welche ich 2009 erfolgreich beendete und im selben Jahr die stellvertretende pflegerische Anästhesieleitung übernahm. 2012 schloss ich die Weiterbildung zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege ab und wurde nach einer personellen Umstrukturierung des OP-Bereichs Fachbereichsleitung/Teamleitung der Anästhesiepflege. Also ja, ich bin schon immer in der Anästhesie tätig. ;-)
Was macht die DIAKOVERE als Arbeitgeber für Sie so besonders?
In meinem Fall die Möglichkeit, sich fortlaufend weiterzuentwickeln — durch Weiterbildungen und Fortbildungsmaßnahmen.
Wie sieht Ihr Berufsalltag aus? Eher routiniert oder doch immer wieder anders?
Grundsätzlich kann ich sagen, dass die Arbeit in der Anästhesie eine gewisse Routine voraussetzt, da in einem so „sensiblen“ Bereich die Einhaltung von standardisierten Abläufen sehr wichtig ist. Mein Arbeitsalltag folgt dementsprechend auch einer bestimmten Routine und Tagesstruktur, jedoch sorgen die täglichen Herausforderungen des Akutkrankenhauses dafür, dass vieles nicht planbar ist und Pläne sich entsprechend ändern.
Was ist das Spannendste für Sie an Ihrem Beruf?
…dass es häufig anders kommt, als gedacht. Es können im Vorfeld die tollsten Pläne gemacht werden, aber ein Anruf oder eine Situation ändert alles, beispielsweise ein Notfalleinsatz im Schockraum, eine Periduralanästhesie im Kreißsaal, ein defektes Narkosegerät, eine schwierige Intubation oder ein Personalausfall.
Wie fühlt es sich für Sie persönlich an, einen Menschen mit in Narkose zu versetzen?
In der Anästhesie sind wir zusammen mit dem Anästhesisten für die Narkose des Patienten verantwortlich. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie unmittelbar die verabreichten Medikamente ihre Wirkung zeigen und die Patienten in wenigen Sekunden „einschlafen“. Hierdurch wird einem aber auch deutlich, dass die Patienten ab diesem Zeitpunkt von uns abhängig sind und wir für sie die Verantwortung tragen.